Wer kann von SI profitieren?

Es können Kinder und Jugendliche von uns profitieren, die Schwierigkeiten in der Wahrnehmungsverarbeitung haben. Diese äußern sich im Alltag meist über folgende Störungen und/oder Verhaltensweisen:

  1. kann sich nur schwer bis gar nicht konzentrieren, leicht ablenkbar

  2. lernt langsam oder auch sehr schwer

  3. hat Schwierigkeiten beim Lesen, Rechnen, Schreiben, Zusammenhänge erkennen usw.

  4. kann kaum stillsitzen

  5. ist hyperaktiv, ist ständig in Bewegung, wirkt grenzenlos

  6. oder ist genau das Gegenteil davon, wirkt langsam, müde, verträumt

  7. ist ungeschickt, stößt häufig an, stolpert

  8. ist schlecht organisiert

  9. spielt und/oder spricht nicht gut

  10. versteht Anweisungen nicht, obwohl sein Gehör funktioniert

  11. sieht Dinge nicht richtig, obwohl die Augen in Ordnung sind

  12. ist aggressiv, bekommt schnell Wutausbrüche, wirkt schwer erziehbar

  13. lässt sich nur ungern berühren, reagiert abweisend oder verweigert Dinge scheinbar grundlos

  14. Säuglinge, die viel schreien, schlecht schlafen und/oder Fütterstörungen zeigen

Die Auflistung ließe sich noch lange weiter fortsetzen. In der Regel sind es die Kinder, die organisch meist gesund sind, aber dennoch ein Verhalten zeigen, das für das Kind selbst, für die Eltern aber auch für Erzieher/innen und Lehrer/innen als schwierig empfunden wird.

Die Altersgruppe ist sehr breit gefächert, d.h. ab der Geburt bis ins Jugendalter können Kinder von sensorischen Integrationsstörungen betroffen sein und bei uns behandelt werden.

Was wollen wir erreichen?

Zunächst möchten wir Auffälligkeiten früh erkennen und drohenden Behinderungen entgegenwirken. Bereits eingetretene Beeinträchtigungen werden reduziert oder im Falle einer bereits manifestierten Störung andere Umgangsformen aufgezeigt. Die Förderung der sensorischen Integration zielt darauf ab, die sieben verschiedenen Sinnessysteme (vestibulär, taktil, propriozeptiv, auditiv, olfaktorisch, gustatorisch, visuell) zu trainieren, um eine schnellere Reizverarbeitung zu ermöglichen. Dies führt dazu, dass dem Kind der pädagogische (Schule, Kindergarten, Krippe etc.) und der häusliche Alltag leichter fällt, um freier durch sein Leben gehen zu können.